Bei Jod handelt es sich um ein chemisches Element aus der Gruppe der Halogene. Du brauchst es in erster Linie für deine Schilddrüse. Ohne genug Jod streikt deine Schilddrüse: Stoffwechselfunktionen werden heruntergefahren, es bilden sich Knötchen und deine Körpertemperatur gerät ins Wanken. Vielleicht kennst du Jod aber auch aus Heilsalben wie Betaisodona ? Der Mineralstoff wirkt nämlich auch desinfizierend und schützt Wunden vor Bakterien.
Jod ist für deinen Körper ein essentieller Nährstoff. Eine angemessene tägliche Zufuhr ist für deine Schilddrüse extrem wichtig. Nimmst du nicht genügend Jod zu dir, so kann das zu einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) führen.
Im gesunden und wohl versorgten Zustand trägt Jod zu einer normalen Schilddrüsenfunktion bei. Das bedeutet, dass dein kalorischer Grundumsatz angemessen hoch ist, Sauerstoff in Geweben gut verwertet wird, deine Fettverbrennung aktiv ist und insgesamt sämtliche Stoffwechselprozesse stabil ablaufen.
Über die an der Schilddrüse relevanten Funktionen hinaus ist Jod auch ein gutes Desinfektionsmittel. Es ist seit vielen Jahren Bestandteil von Wund- und Heilsalben. Jodhaltige Salben wie Betaisodona bekämpfen wirksam Bakterien und andere mikrobielle Krankheitserreger, sind dabei aber vergleichsweise schonend zu Haut und Körper.
Jod ist auch dringend erforderlich für die Bildung und Regeneration von Haut und Knochen sowie für das zentrale Nervensystem. Es hat übrigens passiv, über die Hormonausschüttung der Schilddrüse, auch eine stabilisierende Wirkung auf dein Herz-Kreislauf-System.
Jod ist ein Mikronährstoff. Um eine ausreichende Versorgung zu gewährleisten solltest du 150 bis 200 μg am Tag zu dir nehmen. Schwangere und Stillende haben einen erhöhten Jodbedarf.
Normalerweise deckst du diese Menge über eine ausgewogene Ernährung. Einige Europäische Länder galten übrigens bis Anfang der 2000er als Jodmangelgebiete. Das hat sich durch Supplementierung über jodiertes Speisesalz aber weitgehend reguliert.
Eine Überdosis an Jod wirst du nicht so schnell erreichen. Bis zu 500 μg am Tag kannst du ohne schädliche Wirkung zu dir nehmen.
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Von Natur aus ist Jod in kaum einem Lebensmittel enthalten. Um Mängel zu verhindern wird Jod aber schon seit einigen Jahrzehnten in alltäglichen Lebensmitteln beigefügt. Der Klassiker an dieser Stelle ist und bleibt wohl das jodierte Speisesalz!
Natürliche Jodquellen sind Seefische und Meeresfrüchte. Schellfisch, Seelachs, Thunfisch und Miesmuscheln können bei 1-2 maligem Verzehr pro Woche deinen Jodhaushalt aufstocken. Algen und Seetang enthalten typischerweise extrem hohe Mengen an Jod. Du solltest beim Verzehr von getrockneten Algen (wie zum Beispiel in Sushi enthalten) auf eine angemessene Portionsgröße achten, da hier die Gefahr einer Jod Überdosis besteht. Grundsätzlich ist dein Körper aber in der Lage überschüssiges Jod wieder abzugeben. Dies geschieht in der Regel über den Urin.
Auch bestimmte Fette und Öle, Nüsse, Getreide, Brokkoli, Grünkohl und Spinat und sogar Mineralwasser können Jod enthalten. Am besten achtest du beim Einkauf einfach mal auf die Nährstoffinformation auf der Verpackung deiner Lebensmittel.
Ein Mangel an Jod kündigt sich schleichend an. Erste Anzeichen sind meist Herabgestimmtheit, Müdigkeit und mangelnde Antriebskraft. Darauf folgt oft eine Konzentrationsschwäche und Verschlechterungen in Haut- und Haarbild. Störungen im Menstruationszyklus bei Frauen können auch auf einen Jodmangel zurückzuführen sein. Im weiteren Verlauf fährt dein Körper den Stoffwechsel auf Sparflamme. Du wirst müder, langsamer und deine mentalen und körperlichen Fähigkeiten lassen allmählich nach. Eine ausgeprägte Temperaturempfindlichkeit und irritierte Haut sind in fortgeschrittenem Zustand sehr typisch. Bei einem langfristigen Jodmangel kann sich das auch auf deinen Magen-Darm-Trakt auswirken. Auch dieser arbeitet dann langsamer und kann sogar vollständig zum Ruhestand kommen.
Eine dauerhafte Unterversorgung mit Jod kann ernsthafte Folgen haben! Ein Jodmangel bei Schwangeren kann beim Ungeborenen zu schweren Hirnschäden und Fehlbildungen des Skeletts, der Muskulatur und der Organe führen. Bei Kindern und Erwachsenen kann es gleichsam zu Erkrankungen und Veränderungen der Schilddrüse kommen. Eine typische optische Veränderung der Schilddrüse ist der sogenannte Kropf. Hierbei tritt die Schilddrüse nach außen deutlich vergrößert hervor. Dies wiederum führt zu einer verminderten Hormonausschüttung und erheblichen Beeinträchtigung des Stoffwechsels und der Fruchtbarkeit.
Besonders anfällig für einen Mangel an Jod bist du übrigens, wenn du schwanger bist, stillst oder ein deutlich erhöhtes Aktivitätslevel hast. Neben dem normalen täglichen Verlust über den Urin, kannst du Jod nämlich auch über den Schweiß verlieren.
Vorneweg: du solltest Jod wirklich nur dann supplementieren, wenn bei dir eindeutig ein Mangel an Jod vorliegt und du an keiner Schilddrüsenerkrankung leidest! Falls du dich dazu entscheidest Jod als Nahrungsergänzungsmittel zu dir zu nehmen, musst du außerdem dringend darauf achten, nur Produkte mit genau gekennzeichnetem Jodgehalt zu dir zu nehmen um eine Überschreitung der Maximaldosis zu verhindern. Für einen gesunden Erwachsenen sind bis zu 1.000 μg ungefährlich, ratsam ist eine Überdosierung trotzdem nicht.
Du kannst Jod in Form von Tabletten oder Tropfen zu dir nehmen. Die meisten Ergänzungsmittel enthalten Kaliumjodid. Die Mehrzahl der Präparate hat einen Gehalt von 100 bis 200 μg Jod pro Tablette. Dementsprechend reicht eine einzelne Dosis aus um deinen Tagesbedarf zu decken.
Jod als Nahrungsergänzungsmittel solltest du nur kurzfristig zu dir nehmen um einen gesunden Jodspiegel aufzubauen. Nachdem dir das gelungen ist, solltest du versuchen den Jodspiegel durch eine ausgeglichene Ernährung aufrecht zu halten.
Dein Körper ist ausgesprochen gut darin Jod über die Haut, die Schleimhaut und den Verdauungstrakt aufzunehmen. Es dauert zuweilen nur wenige Minuten bis Stunden bis deinem Körper das supplementierte Jod zur Verfügung steht.
Die Einnahme von Jod ist relativ unkompliziert. Du solltest Jod lediglich in angemessener Dosis substituieren. Das bedeutet du solltest auf keinen Fall deinen Tagesbedarf von 200 μg überschreiten. Jod liegt natürlicherweise als Jodid in deinen Lebensmitteln vor. Auf diese Art und Weise ist der Nährstoff am besten für deinen Körper verfügbar. Du solltest also bei der Wahl deines Nahrungsergänzungsmittels darauf achten, dass das Jod auch hier als Jodid (Kalium- oder Natriumjodid) vorliegt. Für bessere Verträglichkeit nimmst du Jod am besten nach einer Mahlzeit und mit ausreichend Wasser zu dir.
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