Der Name Molybdän leitet sich von dem griechischen Wort für Blei oder Blei-ähnlich “mólybdos” ab. Das kommt daher, dass es optisch sehr an Graphit oder Bleiglanz erinnert und daher lange Zeit mit Blei verwechselt wurde. Für den menschlichen Körper ist Molybdän essentiell und muss mit der Nahrung aufgenommen werden. Molybdän ist unter anderem wichtig für diverse Stoffwechselprozesse, einen ausgeglichenen Harnsäurespiegel und den Abbau von Alkohol.
Molybdän arbeitet eng mit einigen wichtigen Enzymen deines Körpers zusammen. Dabei spielt es eine beträchtliche Rolle für den Stoffwechsel von schwefelhaltigen Aminosäuren und der Harnsäure. Eine gute Versorgung mit Molybdän ist wichtig für einen ausgeglichenen Harnsäurespiegel. Genügend Molybdän befähigt die entsprechenden Enzyme dazu Harnsäure auf- und abzubauen. Ein ausgeglichener Harnsäurespiegel ist wichtig für nahezu alle Filtrations- und Stoffwechselprozesse deines Körpers. Harnsäure ist ein Radikalfänger und ein wichtiges Antioxidans, sie schützt deine Zellen vor schädlichen Einwirkungen von innen und außen.
Als Cofaktor der NADH-Dehydrogenase ist Molybdän darüber hinaus an der Energiegewinnung beteiligt. Es steht außerdem in direkter Verbindung mit der Speicherung von Fluorid und hat damit auch eine Bedeutung für deine Zahngesundheit.
Molybdän ist auch ein echter Partyheld! Du brauchst nämlich Molybdän um in deiner Leber Alkohol abbauen zu können. Als Cofaktor der Xanthinoxidase ist Molybdän auch an der Speicherung und dem Transport von Eisen in deinem Körper beteiligt.
Auch die Sulfitoxidase enthält einen Anteil an Molybdän. Die Sulfitoxidase ist für den Abbau und die Aufspaltung von schwefelhaltigen Verbindungen in deinem Körper verantwortlich und hat maßgeblichen Einfluss auf diverse Stoffwechselprozesse.
Nach aktuellen Standards werden für gesunde Erwachsene 50 bis 100 µg Molybdän pro Tag empfohlen. Die Studienlage ist allerdings unklar. Erst vor kurzem wurden die empfohlenen Mengen Molybdän verringert. Bislang galten ähnliche Empfehlungen wie in den USA, mit einer bis zu 50% höheren Zufuhr pro Tag. Bezüglich der maximalen sicheren Verzehrmenge sind sich Ernährungswissenschaftler übrigens ebenso wenig einig. Es wird aber allgemein als sicher betrachtet bis zu 230 µg am Tag mit der Nahrung aufzunehmen.
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Molybdän ist ein Mineralstoff welcher nur in sehr geringen und sehr unstetigen Mengen in Lebensmitteln vorkommt. Der Gehalt von Molybdän in Obst, Gemüse und Getreide ist zum Beispiel stark abhängig von dem Nährboden auf welchem die Lebensmittel produziert wurden. Besonders reichhaltig an Molybdän sind Hülsenfrüchte, Kerne, Keime und Kräuter. Auch Reis, Innereien und Eier enthalten größere Mengen an Molybdän. Wie bei einigen Nährstoffen spielt es eine erhebliche Rolle, wie die rohen Lebensmittel zubereitet werden. Vollkornmehl zum Beispiel enthält deutlich mehr Molybdän als reines weißes Mehl. Das liegt vor allem daran, dass der Hauptanteil an Molybdän unter direkt unter der Schale sitzt. Einige Mineralwasser enthalten übrigens auch Molybdän.
Ein Mangel an Molybdän ist äußerst selten. Unter normalen Ernährungs- und Umweltbedingungen ist es kaum mögliche Mangelerscheinungen zu beobachten. Es gibt jedoch einige Ausnahmen welche zu einem Mangel und den damit verbundenen Symptomen führen können.
Die Nummer eins Risikogruppe für einen Molybdänmangel sind Menschen mit einer gestörten Darmflora. Sämtliche entzündlichen Veränderungen wie chronische Entzündungen des Magen-Darm-Traktes, Morbus Crohn oder eine Darmdysbiose behindern die Molybdänaufnahme beträchtlich. Auch eine einseitige Ernährung oder starke Belastung mit Chemikalien sind Risikofaktoren. Gerade wenn du viele stark industriell verarbeitete Lebensmittel zu dir nimmst, steigerst du dein Risiko für eine Unterversorgung an lebenswichtigen Mikronährstoffen. Greife also für eine optimale Versorgung mit Molybdän auf Vollwertprodukte und möglichst wenig verarbeitete Produkte zurück.
Typische Symptome für einen Mangel an Molybdän sind eine herabgesetzte Funktion deines Nervensystems. Die Hirnleistung lässt nach, die Reizweiterleitung kann beeinträchtigt sein. Herzrasen, Kurzatmigkeit und Gefühle von Unruhe und Gehetztsein sind nicht unüblich. Bei langfristigem Molybdänmangel treten Verdauungsstörungen, Durchfälle, Übersäuerung des Magens, Krämpfe und Hautveränderungen auf. Auch Knochen- und Zahndegenerationen können durch einen Mangel an Molybdän mit bedingt sein. Langfristige Folgen können Störungen im Hormonhaushalt und der Zellregeneration sein.
Du gibst tagtäglich mehrere Mikrogramm Molybdän über deine Niere ab. Weitere Verluste verzeichnest du auf normalem Verdauungsweg über den Darm. Stillende geben übrigens zusätzliches Molybdän über die Muttermilch ab.
Eine Einnahme von Molybdän als Nahrungsergänzungsmittel ist möglich aber im seltensten Fall nötig. Molybdän wird nur in sehr geringen Mengen benötigt und ist im entsprechenden Maße ausreichend in der Nahrung vorhanden.
Molybdän wird meist als Kombinationspräparat als Tablette oder Kapsel verabreicht. Häufige Kombinationen sind Chrom, Eisen oder Natrium mit entsprechend geringerem Anteil an beigefügtem Molybdän.
Während die durchschnittliche Zufuhr an Molybdän über die Nahrung in Europa deutlich über der benötigten Tageszufuhr liegt, ist dein Körper nicht in der Lage sämtliches Molybdän aufzunehmen. Von den täglich verzehrten 50 bis 500 µg stehen deinem Körper nur rund 30 bis 50% zur Verfügung.
Molybdän wird über den Dünndarm aufgenommen. Bei durchschnittlicher Verdauung und einer guten Bioverfügbarkeit des Molybdäns (diese erreichst du durch eine vielseitige und ausgewogene Ernährung) steht es deinem Körper etwa 6-8 Stunden nach Verzehr zur Verfügung.
Die Einnahme von Molybdän ist relativ unkompliziert. Da du vermutlich ein Kombinationspräparat zu dir nehmen wirst, solltest du vor allem auf die Einnahmeempfehlungen der restlichen Nährstoffe achten. Wichtig ist, dass du Molybdän nicht zusammen mit Kupfer, Schwefel oder Wolfram einnimmst da diese die Molybdänaufnahme hemmen.
Ein sicheres Nahrungsergänzungspräparat erkennst du an einem Gehalt von maximal 80 µg Molybdän pro täglicher Dosis. Außerdem solltest du Molybdän erst supplementieren wenn du ausgewachsen bist und aus Ernährungs- oder Gesundheitsgründen nicht genügend Molybdän aufnehmen kannst. Kinder und Jugendliche sollten nach Möglichkeit keinen zusätzlichen Molybdänquellen ausgesetzt werden.
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