Vitamin B6 ist der Oberbegriff für drei unterschiedlich strukturierte aber für deinen Körper wirkungsgleiche chemische Stoffe. Pyridoxin, Pyridoxamin und Pyridoxal haben alle eine große Relevanz für deinen Stoffwechsel und diverse Enzymfunktionen. Sie lassen sich chemisch innerhalb deines Körpers ineinander überführen und haben daher eine gemeinsame Bedeutung und Funktion für deine Gesundheit.
Vitamin B6 ist in deinem Körper an einer Vielzahl an Stoffwechselprozessen beteiligt. Es ist wichtig für den Energiestoffwechsel, den Aufbau von Botenstoffen deines Nervensystems und der Verstoffwechselung anderer Vitamine des B Komplexes.
Durch seine vielseitigen Funktionen in deinem Körper, ist das Vitamin an vielen alltäglichen Prozessen beteiligt und spielt eine große Rolle für deine mentale und körperliche Belastbarkeit.
Es werden darüber hinaus auch Funktionen im Bereich der Immunabwehr und -antwort vermutet. Außerdem kommt dem Vitamin B6 womöglich auch eine Relevanz im Steroidstoffwechsel zu.
Die Referenzwerte für die Vitamin B6 Zufuhr wurden aufgrund neuer Forschungsergebnisse nach oben korrigiert. Studien legen nahe, dass die Vitamin B6 Zufuhr nicht ausschließlich von der allgemeinen Proteinzufuhr abhängig ist, sondern eine spezifische Aufnahme von Vitamin B6 über die Nahrung notwendig ist. Daraus ergibt sich eine etwas höhere empfohlene Tagesdosis als bisher. Für einen gesunden, durchschnittlichen Erwachsenen gelten Empfehlungen von 1,4 bis 1,6 mg. Dein exakter Bedarf richtet sich nach Alter, Geschlecht und Gewicht. Frauen haben grundsätzlich einen etwas geringeren Bedarf an Vitamin B6. Bei Schwangeren erhöht sich der Bedarf in der zweiten Schwangerschaftshälfte auf bis zu 1,8 mg pro Tag. Für weibliche Jugendliche zwischen 15 und 19 werden täglich 1,2 mg Vitamin B6 empfohlen. Männliche Jugendliche zwischen 15 und 19 benötigen 1,5 bis 1,6 mg Vitamin B6 pro Tag.
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Vitamin B6 lauert fast überall! Hühnchen, Schwein, Fisch und Kohl sind optimale Quellen für deine Vitamin B6 Versorgung. Auch Hülsenfrüchte, Kartoffeln und Bananen enthalten große Mengen an Vitamin B6.
Tierische Produkte enthalten vor allem Pyridoxal und Pyridoxamin. Diese Formen des Vitamins sind tendenziell anfälliger für Hitze und Licht und gehen daher bei zu starkem und langem Erhitzen oder bei falscher Lagerung verloren. Pflanzliche Produkte enthalten vor allem Pyridoxin, welche als relativ hitzestabil gilt. Dafür ist die Bioverfügbarkeit von tierischem Vitamin B6 meist etwas besser als die von pflanzlichem Vitamin B6.
Eine optimale Versorgung mit Vitamin B6 erreichst du also am besten mit einer vielseitigen und abwechslungsreichen Ernährung.
Ein Vitamin B6 Mangel zeichnet sich durch Blutarmut und sehr unterschiedlich geartete neurologische Symptome aus. Grundsätzlich tritt der Vitamin B6 fast nie alleine auf, sondern stets in Verbindung mit anderen Nährstoffdefiziten.
Erste Anzeichen für einen Vitamin B6 Mangel sind meist Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Herabgestimmtheit. Bei langfristiger Mangelversorgung können Muskelschwäche, Antriebslosigkeit, Konzentrationsschwäche und Depressionen auftreten.
Für einen Vitamin B6 Mangel anfällig machen Alkoholmissbrauch, Lebererkrankungen, die Einnahme diverser Medikamente wie etwa Antiepileptika oder der Pille. Auch ältere Individuen und besonders aktive Menschen leiden häufiger unter einem Vitamin B6 Mangel. Sportler scheiden mehr Vitamin B6 aus und ältere Menschen können aufgrund ihrer verringerten Muskelmasse weniger Vitamin B6 speichern. Bei älteren Menschen zeigt sich ein Vitamin B6 Mangel vor allem an kognitiven Einschränkungen verglichen mit optimal versorgten Menschen desselben Alters.
Solltest du unter einem Vitamin B6 Mangel leiden oder zu einer der Risikogruppen für einen Vitamin B6 Mangel gehören, kann eine Nahrungsergänzung mit Vitamin B6 sinnvoll sein. Die Optionen sind zahlreich. Von Trink-Kuren bis hin zu Depotspritzen gibt es die unterschiedlichsten Arten das Vitamin zu supplementieren. Am sinnvollsten ist meist eine tägliche Einnahme, bis der Mangel ausgeglichen ist.
Solltest du dich vegan ernähren und zudem auf Milchersatzprodukte verzichten (diesen ist meist Vitamin B6 zugesetzt) oder dich sehr einseitig ernähren, kann auch eine langfristige Einnahme täglicher kleiner Dosen an Vitamin B6 sinnvoll sein. Zu diesem Zweck eignen sich besonders gering dosierte Vitamin B Komplex Präparate, denn ein alleiniger Vitamin B6 Mangel ist ausgesprochen selten und geht meist einher mit einer allgemeinen Unterversorgung an B Vitaminen.
Vitamin B6 als Präparat oder aus der Nahrung wird passiv per Diffusion über den Dünndarm aufgenommen. Die Aufnahme erfolgt in den oberen Dünndarmabschnitten am schnellsten. Vitamin B6 wird über das Blut in die Leber geleitet, aktiviert und von da aus in sämtliche Gewebe geleitet, die den Nährstoff benötigen. Dieser Prozess dauert zwischen 6 und 8 Stunden.
Zwei Faktoren sind bei der Einnahme von Vitamin B6 Präparaten besonders wichtig: die Zusammensetzung des Präparats und die Dosierung.
Vitamin B6 Präparate unterscheiden sich in ihren Inhaltsstoffen. Besonders leicht aufzunehmen sind Produkte, welche natürliches Vitamin B6 enthalten. Das Vitamin B6 kann aus pflanzlichen oder tierischen Lebensmitteln gewonnen werden. In der EU sind Vitamin B6 Präparate zugelassen, welche Pyridoxal-5’-phosphat oder Pyridoxinhydrochlorid als Wirkstoff enthalten. Pyridoxinhydrochlorid ist eine etwas leichter zu verabreichende, wasserlösliche Variante des Vitamins. Bei Pyridoxal-5’-phosphat handelt es sich um die körpereigene, aktive Form des Vitamins.
Hast du ein für dich passendes Präparat gefunden, so ist der nächste Schritt die richtige Dosis. Vitamin B6 ist zwar zwingend wichtig für deinen Körper, eine Überdosis kann dir aber dennoch schaden. Eine langfristige Zufuhr von mehr als 100 mg pro Tag kann bereits leichte neurologische Symptome hervorrufen. Bei noch höheren Dosen treten entzündliche Hautveränderungen und Muskelschwäche auf. Dosierungen unter 25 mg gelten hingegen für Erwachsene als unbedenklich. Orientiere dich bei der Einnahme von Supplements am besten an deiner empfohlenen Tageszufuhr und beachte auch deine tägliche Vitaminzufuhr über die Nahrung.
Übrigens: eine ausreichende Versorgung mit Vitamin B3 bzw. Niacin verbessert deine Vitamin B6 Aufnahme und Verwertung maßgeblich.
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