Magnesium ist überall. Pflanzen, Tiere – und auch dein Körper können einfach nicht ohne den Mineralstoff! Sicher hast du schon einmal Sprudeltabletten mit Magnesium im Drogeriemarkt gesehen oder einen Sportler über Magnesium in seinem Ernährungsplan reden hören. Das hat einen guten Grund: deine Muskeln, dein Verdauungstrakt und nicht zuletzt dein Herz sind auf Magnesium angewiesen!
Naturwissenschaftlich betrachtet ist Magnesium ein zweiwertiges Element und Mitglied im Club der Erdalkali-Metalle. Im Körper ist es in geringem Maße ein Elektrolyt. Darüber hinaus hat es aber noch deutlich größere Aufgaben. Es ermöglicht mehr als 300 Enzymen und Proteinen ihre Funktionen. Außerdem ist Magnesium der physiologische Gegenspieler des Calcium. Dein Körper enthält ungefähr 20 Gramm Magnesium. 60% davon befinden sich im Knochen, rund 40% liegen im Muskel versteckt. Weniger als ein 1% ist aktiv im Blut unterwegs. Überschüssiges Magnesium scheidet dein Körper ganz einfach über die Nieren aus.
Magnesium beeinflusst das Potential an den Membranen deiner Zellen. Es ist mitverantwortlich für die Stabilisation des Ruhepotentials. Damit kommt Magnesium nicht nur eine Bedeutung für die Zell-Stabilisierung, sondern auch für die Erregbarkeit und damit Funktionsfähigkeit von Muskel- und Nervenzellen zu.
Ohne Magnesium also keine Muskelarbeit. Würde deinem Körper sämtliches Magnesium entzogen, könntest du keinen einzelnen Muskel bewegen! Ausreichende Magnesiumzufuhr ist also besonders für Hochleistungssportler wichtig. Auch deine Blutgefäße haben Muskulatur. Magnesium entspannt diese. Dadurch können sich die Gefäße erweitern und dein Blutdruck sinkt. Magnesium stabilisiert also auch deinen Kreislauf. Es beugt übrigens auch Herzrhythmusstörungen vor. Wo wir gerade bei Muskeln sind. Auch deine Darmmuskulatur profitiert von einer angemessenen Magnesiumversorgung. Genug Magnesium steigert die Darmbewegungen und treibt aktiv die Verdauung voran.
Die von deinem Körper benötigte Menge an Magnesium hängt stark von deinem Alter, Geschlecht, Gesundheits- und Trainingszustand ab. Die DGE empfiehlt 300 bis 350 mg für Frauen und 350 bis 400 mg für Männer. Schwangere und Stillenden, sowie Jugendliche zwischen 15 und 25 haben einen erhöhten Bedarf an Magnesium. Selbiges gilt natürlich für Menschen mit gesteigerter körperlicher Aktivität.
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Dein Tagesbedarf an Magnesium kann unter Umständen ziemlich hoch sein. Da kommt es doch gelegen, dass es in fast jedem Lebensmittel vorkommt - oder? Echte Magnesium-Bomben sind Vollkornprodukte. Vollkornbrot, -nudeln, -reis und Haferflocken eignen sich ausgezeichnet um deinen Magnesiumhaushalt aufzustocken. Auch Mineralwasser, Geflügel, Fisch, Kerne und Nüsse haben einen hohen Magnesiumgehalt. Um ein wenig Abwechslung in die Magnesiumreiche Ernährung zu bringen, kannst du auch auf Spinat, Beeren und diverse Milchprodukte zurückgreifen.
Ein Magnesiummangel kann sich vielseitig bemerkbar machen. Typische Symptome sind Ruhelosigkeit, Reizbarkeit, herab gestimmtes Gemüt, Konzentrationsmangel, Schwächegefühl, Kopf- oder Gliederschmerzen, Muskelkrämpfe, Herzrhythmusstörungen und Müdigkeit. Auch Ausfälle in der Bewegungskoordination und Magen-Darm-Symptome sind möglich. In extremen Fällen führt ein Magnesiummangel sogar zu einer depressiven Symptomatik oder einem Herzinfarkt. Am wahrscheinlichsten ist aber erstmal, dass du ständig müde bist, dich lustlos und abgeschlagen fühlst und eventuell an nächtlichen Wadenkrämpfen leidest. In den meisten Fällen verläuft ein Magnesiummangel harmlos und wird rechtzeitig erkannt, du solltest die Warnzeichen deines Körpers aber keineswegs auf die leichte Schulter nehmen.
Ein leichter Magnesiummangel ist durch langwierige Erkrankungen, Schwangerschaft, Leistungssport oder eine Mangelernährung möglich. Schwere Mängel treten normalerweise nur bei Nierenerkrankungen, chronischen Darmerkrankungen, Diabetes oder Alkoholismus auf. In den meisten Fällen entsteht ein Magnesiummangel also durch einen schleichenden ständigen oder akuten hohen Verlust über Schweiß, Urin oder Stuhl. In seltenen und komplexeren Fällen kann eine mangelhafte Aufnahme aus dem Darm Grund für einen Magnesiummangel sein. Sollte dein Arzt einen erheblichen Magnesiummangel feststellen, ist es zwingend erforderlich angeborene Resorptions-(Aufnahme-)störungen und Nierenerkrankungen auszuschließen.
Neben den genannten Ursachen können auch entwässernde Medikamente, unverhältnismäßiges Trinken (Ja, gemeint ist hier zu viel Wasser), Abführmittel und orale Verhütungsmittel einen Magnesiummangel bewirken.
Eine Magnesium Überdosis ist übrigens sehr selten. Sofern deine Nieren voll funktionstüchtig sind, scheidest du überflüssiges Magnesium einfach wieder aus. Im seltenen Fall einer Magnesiumüberdosis macht sich diese durch Kreislaufstörungen, unregelmäßige Stuhlgänge und Muskellähmungen bemerkbar.
Ist zu wenig Magnesium im Blut, reicht es meistens aus, das Magnesium in Tabletten- oder Pulverform zu sich zu nehmen. Allerdings sollte dies nur im angemessenen Maße und unter ärztlicher Aufsicht geschehen. Wie bei so vielen Dingen gilt: die Dosis macht’s! Mehr als 300 mg Magnesium pro Tag zu supplementieren ist nur in seltenen Fällen sinnvoll.
Magnesium wird deinem Körper sofort nach der Verdauung zur Verfügung gestellt. Aufgebrauchte Speicher werden also aufgefüllt sobald das Magnesium deinen Darm erreicht. Das kann allerdings ein paar Stunden dauern. Nach etwa 6 bis 8 Stunden kannst davon ausgehen, dass das Magnesium angekommen ist!
Sofern du dich dazu entscheidest Magnesium zu supplementieren, gibt es ein paar einfache goldene Regeln, die du beachten solltest:
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