Kalium ist ein echter Alleskönner! Reizweiterleitung, Zell-Ladung, Elektrolythaushalt - Kalium hat mehr als nur einen Job. Wusstest du, dass Kalium in fast jedem Lebensmittel enthalten ist? Und dass dein Körper mit einem speziellen Mechanismus sicherstellt, dass du nicht zu viel oder zu wenig Kalium aufnimmst? Hier geht’s zu vielen weiteren Fakten über den vielseitigen Nährstoff!
Kalium fungiert im Körper als positiv geladenes Ion. Es ist also ein Kation. Es hält den Elektrolythaushalt in Schach. Kalium findet sich vornehmlich im Zellinnenraum und nur zu sehr geringen Mengen in den Zellzwischenräumen. Das außerhalb der Zellen gelegene Kalium ist sehr stark abhängig vom jeweiligen Zelltyp und deren Stoffwechselaktivität.
Mit seiner sehr unterschiedlichen inter- und intrazellulären Konzentration hält Kalium durch seine Ladung eine elektrische Spannung aufrecht. Diese physiologisch vorhandene Spannung nennt man auch “Ruhepotential”. Kalium ist ausschlaggebend an der Signalweiterleitung zwischen den einzelnen Zellen deines Körpers beteiligt.
Durch seine Beteiligung an der Signalleitung ist Kalium unverzichtbar für zahlreiche Stoffwechselprozesse und vor allem auch Muskelarbeit. Das Ruhepotential und die Verschiebung des inter- und intrazellulären Konzentrations-Verhältnisses ist von großer Bedeutung für die Initiation von Muskelaktivität, unter anderem auch für die des Herzens.
Darüber hinaus ist Kalium auch an der Regulation des pH-Wertes, also des Säuregrades, deines Körpers beteiligt.
Für einen gesunden Erwachsenen wird eine Kaliumzufuhr von 4 g empfohlen. Wie viel Kalium du genau brauchst hängt allerdings auch stark von deinem Alter und deiner körperlichen Verfassung ab. Kinder zwischen sieben und zehn Jahren benötigen zum Beispiel nur knapp 2g, stillende Frauen hingegen 4,4 g. Bei bestimmten Erkrankungen ist eine höhere Kaliumzufuhr erforderlich. Bei normaler Ernährung scheidest du übrigens ungefähr 30-100 mmol Kalium innerhalb von 24 Stunden über den Urin aus. Solltest du längere Zeit fasten, so kann sich dieser Wert auf bis zu 10 mmol pro 24 Stunden verringern.
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Kalium ist nicht nur ein Allrounder was seine Funktionen anbelangt, es findet sich auch in so gut wie jedem Lebensmittel! Honigmelonen, Bananen und Avocados enthalten etwa 30-500 mg Kalium pro 100g. Rote Bete, Artischocke, Endivie, Mangold, Kohlrabi, Feldsalat, Brokkoli, Rosenkohl, Grünkohl, Gartenkresse und Spinat gehen mit 400-650 mg Kalium pro 100 g ins Rennen. Getreide, Hülsenfrüchte und Nüsse liegen mit bis zu 400-1500 mg Kalium pro 100 g ganz weit vorne!
Meist wird ein Mangel an Kalium erst durch Blutuntersuchungen aufgedeckt. Einige typische Symptome eines Kaliummangels, der Arzt spricht hier von der sogenannten “Hypokaliämie”, seien an dieser Stelle dennoch genannt: Herzstolpern, Stimmungsschwankungen, Verstopfungen, Schwindel und Kopfschmerzen. Auch ständige Abgeschlagenheit oder Müdigkeit können Anzeichen eines Kaliummangels sein.
Liegt bei dir ein ernsthafter Kaliummangel vor, so sollte dein Arzt eine erneute Kaliummessung im Urin durchführen. Hierdurch kann dann erschlossen werden, woher der Mangel stammt. Eine unzulängliche Versorgung ist nicht immer die Hauptursache für Hypokaliämien.
Risikofaktoren für Schwankungen im Kaliumspiegel sind unter anderem eine Reihe an Medikamenten gegen Herzschwäche, nicht ausreichende Wasserversorgung, Herzrhythmusstörungen, Hormonschwankungen, das Cushing-Syndrom und diverse Nierenerkrankungen.
Ganz nebenbei erhöht übrigens übermäßiger Lakritzkonsum die natürliche Kaliumausscheidung! Das nächste mal also vielleicht doch lieber Schokolade naschen. Ganz grundsätzlich kann dein Körper natürlich auch über den Magen-Darm-Trakt Kalium verlieren. Klassische Ursachen sind Durchfall, Erbrechen und der Missbrauch von Abführmitteln.
Achtung! Auch ein erhöhter Kaliumspiegel kann problematisch werden. Hier spricht der Arzt von Hyperkaliämie. Dazu kommt es vor allem dann, wenn deine Nieren nicht mehr genügend Kalium ausscheiden. Mögliche Gründe dafür sind akutes oder chronisches Nierenversagen, ein Mangel an Aldosteron oder ein Mangel an Mineralkortikoiden. Außerdem können verschiedene Medikamente bewirken, dass dein Kaliumwert zu hoch ist. Darunter vor allem Herz-Kreislauf-Medikamente und diverse Schmerzmittel wie etwa Ibuprofen oder Aspirin. Ein Kaliumüberschuss äußert sich in tauber Haut im Gesichtsbereich, Muskelzuckungen, Krämpfen oder Lähmungen und im extremsten Fall in Herzrhythmusstörungen.
Wie du bereits gelesen hast, ist dein Körper wirklich gut darin den Kaliumhaushalt zu regulieren. Du solltest also nur in Ausnahmesituationen und in Rücksprache mit einem Arzt Kalium als Nahrungsergänzungsmittel zu dir nehmen. In den meisten Fällen ist eine kaliumreiche Ernährung völlig ausreichend um einen Mangel auszugleichen. Deutliche Hypokaliämien haben oft eine spezifische Ursache, welche primär behandelt werden sollte.
Wenn es dir nicht möglich ist deinen Tagesbedarf an Kalium über die Ernährung zu decken kannst du Kalium als Kapsel oder Brausetablette supplementieren. Dabei sollte die Aufnahme allerdings über den Tag verteilt erfolgen. Eine Einzeldosis von über 780 mg ist nicht empfehlenswert.
Dein Körper nimmt Kalium zum größten Teil über die oberen Dünndarmabschnitte auf. Das passiert relativ schnell und mit hoher Effizienz. Dementsprechend absorbiert dein Körper fast restlos sämtliches Kalium, welches du mit Nahrung oder über Supplements zu dir nimmst. Übrigens filtert dein Körper bereits verwertetes Kalium zurück und verhindert damit auch bei verringerter Aufnahme einen Kaliummangel. Diesen Prozess nennt man Kaliumresorption.
Dein Körper verdaut etwa 1 bis 3 Stunden im Magen bis die Nahrung den Dünndarm passiert. Die Verdauungszeit im Dünndarm beträgt weitere 7 bis 9 Stunden. Dementsprechend kannst du davon ausgehen, dass eingenommenes Kalium deinem Körper nach 8 bis 12 Stunden zur Verfügung steht.
Am wirksamsten sind Kalium Supplemente dann, wenn du sie zu Mahlzeiten und mit ausreichend Flüssigkeit zu dir nimmst. Eine gute Nahrungsgrundlage schont deinen Magen! Am besten supplementierst du Kalium in Verbindung mit Magnesium, da dieses die Aufnahme von Kalium begünstigt.
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