Auf dieser Seite erwarten dich Informationen zu Elektrolyten und Mineralien. Unter den Oberbegriffen “Elektrolyte” und “Mineralien” lassen sich sämtliche anorganischen Substanzen zusammenfassen, welche lebenswichtige Funktionen für deinen Körper übernehmen.
Mineralstoffe sind anorganische Stoffe, welche in deinem Körper mal eine kleine, mal eine große Rolle übernehmen. Sie können, wie auch die meisten Vitamine, nicht von deinem Körper hergestellt werden. Daher musst du sie über Nahrung oder Trinkwasser aufnehmen. Für gewöhnlich tust du das auch ganz ohne es zu merken – das sogenannte Mineralwasser hat seinen Namen nämlich nicht von ungefähr!
Du hast einen täglichen Bedarf an Mineralstoffen, sie durchlaufen deinen Körper, erledigen ihren Job und du scheidest sie in nicht unbeträchtlichen Mengen über Schweiß oder Urin wieder aus. Diesen täglichen Verlust füllst du im Idealfall mit einer ausgewogenen Ernährung ganz problemfrei wieder auf. Tatsächliche Mineralstoffmängel sind wirklich selten! Die einzigen Ausnahmen bilden hierbei Jod und Eisen. Gerade besondere Belastungen oder Ernährungsgewohnheiten können schnell zu einem Jod oder Eisenmangel führen. Ein Beispiel hierfür wäre da der nicht untypische Eisenmangel bei einer vegetarischen oder veganen Diät. Wenn du dich allerdings ein wenig mit der Materie beschäftigst merkst du schnell: so ein Defizit lässt sich leicht ausgleichen.
Mineralstoffe sind also nicht-organische Stoffe, die dein Körper nicht selbst bilden kann. Hinter diesem Oberbegriff verbirgt sich allerdings eine ganze Bandbreite an unterschiedlichen Nährstoffen. Um einen besseren Überblick zu behalten, wie viel du von was brauchst und was welche Funktion im Körper übernimmt, unterscheidet man Mineralstoffe in Spurenelemente und Elektrolyte. Spurenelemente sind solche Mineralstoffe, welche dein Körper nur in sehr geringen Mengen benötigt. Dazu zählen unter anderem Jod, Selen oder Kupfer. Elektrolyte sind die Mineralstoffe, die in rauen Mengen in deinem Körper ihre Arbeit verrichten. Dazu gehören zum Beispiel Natrium oder Magnesium.
An dieser Stelle gibt es mehr Informationen zu den bereits erwähnten Spurenelementen. Wie oben erwähnt, handelt es sich hierbei um die anorganischen Stoffe, welche dein Körper nur in geringen Mengen benötigt. Aufgaben der Spurenelemente sind unter anderem Beteiligung am Stoffwechsel oder der Hormonausschüttung.
Tatsächlich liegen essentielle Spurenelemente definitionsgemäß im Körper in Mengen von weniger als 50 mg pro Kilogramm Körpergewicht vor. Aber Achtung – das ist kein Grund, diesen Abschnitt zu überspringen: im Körper sind gerade die Kleinen oft ganz groß! Zu den Spurenelementen gehören Chrom, Cobalt, Eisen, Jod, Kupfer, Mangan, Molybdän, Selen, Silicium und Zink. Eisen bekommt hierbei eine Sonderstellung, es liegt nämlich mit durchschnittlich 60 mg/kg über der Definitionsgrenze. Wegen seiner ähnlichen Wirkweise im Körper wird es dennoch zu den Spurenelementen gezählt.
Einige weitere Elemente stehen unter Verdacht für den Menschen ebenfalls essentiell zu sein. Zu diesen Elementen gehören Arsen, Nickel, Rubidium, Zinn und Vanadium. Ein echter Exot ist das Fluor bzw. Fluorid. Es gilt grundsätzlich nicht als essentielles Spurenelement des Menschen, wegen seiner Fähigkeit Karies vorzubeugen empfiehlt sich trotzdem eine geringe tägliche Zufuhr.
50 mg pro Kilogramm Körpergewicht klingt nach nicht besonders viel! Und wenn wir uns mit den jeweiligen Spurenelementen im Detail beschäftigen, werden die Mengen der empfohlenen Tageszufuhr sogar noch kleiner! Für Jod liegt dieser Wert zum Beispiel bei gerade einmal 150 µg (Mikrogramm). Informationen zu genauer Funktion und empfohlener Tageszufuhr und weitere wissenswerte Details zu den einzelnen Spurenelementen findest du hier:
Elektrolyte sind, ebenso wie Mineralstoffe, anorganische Stoffe welche dein Körper dringend zum Leben braucht. Elektrolyte können aus reinen Mineralstoffen, Säuren, Basen oder Salzen bestehen. Chemisch betrachtet meint man mit Elektrolyten Stoffe, die elektrischen Strom leiten können. Ein paar der bekanntesten und wichtigsten Elektrolyte sind Kalium, Magnesium, Natrium, Calcium, Phosphor und Chlorid. In wässriger Lösung zerfallen Elektrolyte in Anionen oder Kationen, also negativ oder positiv geladene Teilchen.
Elektrolyte übernehmen in deinem Körper vielfältige und wichtige Aufgaben. Sie dienen zum Beispiel der Kommunikation zwischen Zellen und der Koordination des Wasserhaushalts. Auch der Transport von Stoffen durch die Zellmembran wird von Elektrolyten mit bewerkstelligt.
Die Konzentration und exakte Zusammenstellung der Elektrolyte in- und außerhalb der Zelle in unterschiedlichen Körperregionen ist exakt ausbalanciert. Das ist extrem wichtig, damit jede Zelle ihrer jeweiligen Funktion nachkommen kann!
Hier findest du mehr Informationen zu den einzelnen Elektrolyten und in welchen Mengen und für welche Funktionen du sie brauchst.
Mineralstoffe und Elektrolyte sind überall! Um dich Mineralstoff- oder Elektrolyt-bewusst zu ernähren, braucht es gar nicht viel! Achte darauf, möglichst natürliche und wenig aufbereitete Zutaten zu konsumieren. Das vielleicht beste Beispiel hierfür stellt Mehl dar. Weißes Mehl und dementsprechend weißes Brot oder Gebäck enthalten bemerkenswert wenig Nährstoffe. Das liegt daran, dass sich bei den meisten Körnern, Kernen und Hülsenfrüchten die Mineralstoffe direkt unter oder sogar in der Schale befinden und diese während der Prozessierung entfernt werden. Je dunkler und gröber das Mehl, desto nährstoffreicher und reicher an Mineralien ist es. Frisches Obst und Gemüse mit Schale zu verzehren bildet eine super Grundlage, Fisch und Milchprodukte runden deine Ernährung ab.
Grundsätzlich sind Mineralien und Elektrolyte in deiner Nahrung ziemlich pflegeleicht. Du brauchst bei der Zubereitung von mineralreicher Nahrung nicht viel beachten und wenig zusätzlichen Aufwand betreiben. Du solltest sogar den einen oder anderen Zubereitungsschritt überspringen: Gemüse und Obst ist nämlich gerade dann besonders reich an Mineralien, wenn du sie roh und mit Schale isst!
Die folgenden Gemüsesorten enthalten unverträgliche oder sogar giftige Inhaltsstoffe und daher solltest du sie auf keinen Fall roh verzehren!
Nahrungsergänzung mit Mineral- oder Elektrolytpräparaten ist nur in besonderen Belastungssituationen, bei viel Sport oder starker körperlicher Betätigung wirklich sinnvoll. Eine ausgewogene, vielseitige Ernährung sorgt für einen guten Elektrolyt- und Mineralienhaushalt. Bei Einschränkungen der Ernährung und/oder starker sportlicher Betätigung ist eine Ergänzung allerdings sinnvoll und kann die Ernährung abrunden!